WEISSER RING Rheinland-Pfalz:
Zahl der betreuten Opfer von Straftaten steigt weiter
Anlässlich des Tags der Kriminalitätsopfer am 22. März 2020 hat die Opferhilfeorganisation WEISSER RING ihre Bilanz des Jahres 2019 für Rheinland-Pfalz gezogen. Wie der Landesvorsitzende Werner Keggenhoff berichtete, stieg die Zahl der betreuten und mit materiellen Hilfen unterstützten Opfer von Straftaten nochmals deutlich an von 576 im Vorjahr auf 701. Davon waren 271 Personen Opfer von Körperverletzung und 221 von Sexualdelikten (vgl. auch das beigefügte Diagramm).
Die Hilfen des WEISSEN RINGS wurden von 263 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet die dafür rund 9.200 Stunden ihrer Freizeit eingesetzt haben. Ihnen gebühre für ihr Engagement besondere Anerkennung, so Keggenhoff. In den 27 rheinland-pfälzischen Außenstellen werde Opferhilfe ortsnah mit Empathie und Kompetenz erbracht.
Die Corona Pandemie wirke sich naturgemäß auch auf die Opferhilfe aus. Auch in dieser Zeit stehe der WEISSE RING Opfern von Straftaten mit Rat und Unterstützung zur Seite. Persönliche Begegnungen von Opfern und Opferhelfern müssten aber zum Schutze aller Beteiligten so weit wie möglich vermieden und durch andere Kommunikationsformen ersetzt werden.
Danken wolle er den Menschen, die den WEISSEN RING durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und testamentarische Zuwendungen in die Lage versetzen, Opfern finanziell zu helfen. Erfreulich habe sich die Höhe der von Straftätern zu leistenden Geldbußen entwickelt.
Wir helfen Menschen, die Opfer von Gewalttaten und anderer Kriminalität geworden sind. Auch deren Angehörige werden unterstützt. Wir tun dies als gemeinnütziger und einziger bundesweit tätiger Opferhilfeverein mit rund 2.900 ehrenamtlichen Helfern in rund 400 Außenstellen, dem Opfer Telefon (116 006 bundesweit) und der Onlineberatung.