Direkt zum Inhalt
Rheinland-Pfalz
Menü

WEISSER RING e.V. tagt in Neustadt/ a.d.W.Str.

Der WEISSE RING, Landesverband Rheinland-Pfalz, lädt alljährlich alle seine ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu seiner Landestagung ein.

Landestagungen dienen der Begegnung und des Erfahrungsaustauschs. Im Mittelpunkt steht die Fortbildung, die Ehrenamtlichen aktualisiertes Rüstzeug für ihre praktische Opferbetreuung vermittelt. Neben Themen aus der Wissenschaft werden auch praktische Sachverhalte besprochen, die für die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen und Behörden, die mit Opferhilfe und Opferbetreuung befasst sind, von Bedeutung sind. Ziel dieser jährlichen Zusammenkunft ist es, Opfern umfassend und professionell Hilfe zuteil werden zu lassen. So beschäftigen sich die Teilnehmer mit Problemen des Opferschutzes und der Opferhilfe für Migranten unter dem Thema „Opferschutz kennt keine Grenzen“. Über den „Umgang mit Betroffenen sexueller Gewalt“ bei dem besonderes viel Einfühlungsvermögen und Sachkenntnis der Helfer nötig sind, spricht Diplompsychologe Christoph Fleck. „Menschen, die durch eine Straftat an Leib, Gesundheit oder finanziell geschädigt wurden, befinden sich meist in einer unvermittelten Belastungssituation oder sind gar traumatisiert. Schnelle, zielgerichtete Hilfe kann einen schweren Krankheitsverlauf nach einem solchen Ereignis hemmen“ erklärt der Landesvorsitzende Karl-Heinz Weber, Polizeipräsident a.D. Häufig ist rechtlicher Beistand nötig oder es müssen finanzielle Notlagen infolge der erlittenen Straftat bewältigt werden. Hierbei ist der WEISSE RING seit fast 40 Jahren ein erprobter Ansprechpartner. Dabei verstehen sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht nur als Tröstende, sondern vielmehr als Lotsen für die Durchsetzung der Rechte von Opfern (z.B. im Strafrecht oder Sozialrecht) und als Mittler für weiter reichende Maßnahmen fachlicher Hilfe. Damit diesem Anspruch auch intern Rechnung getragen werden kann, wird über die Verbesserung des Informationsaustausches mit den Mitarbeitern des Opfertelefons (bundeseinheitliche Rufnummer 116 006) beraten.